Jugendmigrationsdienste tagen in Heiligenstadt
Reger Austausch unter den ostdeutschen Bundesländern im Marcel-Callo-Haus zu aktuellen Themen
Die Jugendmigrationsdienste in katholischer Trägerschaft in Ostdeutschland haben sich Ende der Woche zur jährlichen Arbeitstagung getroffen. Dieses Jahr fand die Tagung in Heiligenstadt statt. Die 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen zum fachlichen Austausch über zahlreiche aktuelle Themen wie die Auswirkungen des Ukraine-Krieges, Neuerungen im Asyl- und Aufenthaltsrecht und andere integrationsspezifische Fragestellungen zusammen.
Maik Herwig, Leiter der Villa Lampe, freute sich, dass die Tagung nach langer Zeit erneut im Eichsfeld stattfinden konnte, da die Villa Lampe auch Träger des Jugendmigrationsdienstes Nordthüringen ist –zuständig für die Landkreise Eichsfeld, Nordhausen, Kyffhäuser- und Unstrut-Hainich-Kreis – und in diesem Zusammenhang viele Jugendliche mit Migrationshintergrund und deren Familien in ganz Nordthüringen seit vielen Jahren betreut.
Fachliche Inputs gab es unter anderem von Catalin Hartwig aus Berlin zum Thema „Junge Geflüchtete aus der Ukraine“. Hartwig ist Referentin in dem Referat „Migration und Integration“ des Deutschen Caritasverbandes. Aber auch Erik Goldschmidt, Mitarbeiter im Jugendmigrationsdienst Strausberg, sprach zum Thema „Diskriminierungskritische Beratung“.
Peter Botzian, der Referent des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin und Mitglied des Kompetenzteams der Bundesarbeitsgemeinschaft der Katholischen Jugendsozialarbeit und Organisator der Fachtagung, freute sich über die rege Teilnahme an der Tagung und den intensiven bundeslandübergreifenden Austausch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der verschiedenen Jugendmigrationsdienste über aktuelle migrationsspezifische Fragestellungen.
05.11.2022 © Thüringer Landeszeitung