Respect Coaches

Religiös-begründeter Extremismus wie beispielsweise gewaltbereiter Salafismus gewinnt in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Er ist mit seinem Angebot einer Jugendkultur besonders anziehend für junge orientierungslose Menschen und gibt vermeintlich einfache Antworten auf Entwicklungsfragen des Jugendalters. Gerade bei kritischen Lebensereignissen wie Tod und Krankheit in der Familie, Drogenkonsum, Gewalt- und Diskriminierungserfahrung, Benachteiligung und Ausgrenzung bietet er einen gefährlichen alternativen Lebensweg.

In der Umsetzung des Bundesvorhabens stellen die Jugendmigrationsdienste einen Partner im Form unseres Projekts „Respekt Coaches“ dar. Durch das Programm werden nicht nur muslimische Jugendliche oder Jugendliche mit Migrationshintergrund innerhalb von Projekten angesprochen, sondern auch herkunftsdeutsche junge Frauen und Männer.

Schutz vor Radikalisierung

Das Präventionsprogramm „Respekt Coaches“ soll Jugendliche durch präventive Angebote und sozialpädagogische Begleitung in der Schule und im Übergang in den Beruf vor religiös begründeter Radikalisierung schützen. Dabei spielt nicht nur die Stärkung junger Menschen als mündige, demokratisch gebildete Bürgerinnen und Bürger eine wichtige Rolle. Auch das Aufzeigen von Lebensperspektiven durch präventive Angebote in der Schule und beim Übergang von der Schule in den Beruf stabilisieren junge Menschen und sind daher ein wichtiger Schutz vor Radikalisierung.

Übergeordnetes Ziel ist die Primärprävention jedweder Ausrichtung von extremen und radikalen Haltungen. Dazu wird in Form von projektartigen Maßnahmen eine Resilienz der Schülerinnen und Schüler gegenüber demokratiefeindlichen, gewaltaffinen und radikalen Ideen gefördert sowie die individuellen Kompetenzen und Ressourcen der Jugendlichen gestärkt.